Das Stück

Hätte William Shakespeare einen alternativen Namen für seine „Julia“ gesucht, er hätte sie „Lydia“ genannt.  Eine fulminante Geschichte über eine bemerkenswerte, gescheite Frau und Schweizer Persönlichkeit in einem epochalen Skandal.
Einstündiges, enorm spannendes Monodrama. Dokumentation und Rückblick intensiver Lebensumstände und unerfüllter Liebesträume einer emanzipierten, starken und doch gescheiterten Frau des 19. Jahrhunderts. Zum 130. Todestag der Tochter von Alfred Escher. Sowohl inhaltlich als auch thematisch nach wie vor topaktuell.
Nach ihren großen Monologen als Sabine Spielrein oder Maria Callas, brilliert Graziella Rossi nun als Lydia.

Youtube: Auschnitt aus Vorstellung in Schaffhausen

 

Lydia Welti-Escher

Lydia Welti-Escher, geboren am 10. Juli 1858 in Enge bei Zürich, gestorben am  12. Dez. 1891 in Champel bei Genf. Mäzenin und Gründerin der Gottfried-Keller-Stiftung und eine der reichsten Frauen der Schweiz des 19. Jahrhunderts.    

Kurzfassung "Die Weisse Lydia" von Joseph Jung

Entstehung und Idee

Die Faszination an der Geschichte um Lydia Welti-Escher veranlasste Damir Žižek, Intendant und Regisseur des SHpektakels, im Februar 2020 an Graziella Rossi und Helmut Vogel, ehemalige Weggefährten heranzutreten, um wieder einmal gemeinsam eine neue Produktion auf die Beine zu stellen. Nach einer erfolgreichen Kontaktaufnahme mit Martin Leuthold, Kostümbildner und Joseph Jung, Historiker war auch das Produktionsteam komplett und das Theater-Projekt konnte nun gedeihen.

Die endgültige Spielfassung entstand in Zusammenarbeit mit Graziella Rossi und Helmut Vogel. Die Rohfassung verfasste Damir Žižek  nach der Biographie «Lydia Welti-Escher 1858-1891» von Joseph Jung, Verlag NZZ Libro, 5. Auflage 2017.